| Mai 2002: |
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Christoph Mohs, 31 Jahre, Student, Mitglied des Landesvorstands Baden-Württemberg. Im Bild an einem Infostand (rechts) mit Otmar Reuther (links) während des Wahlkampfs in Stuttgart.
Wenn man sich in der heutigen Zeit, die durch viele Missstände und Bedrohungen des Lebensstandards geprägt ist, dazu entschließt, sich als Kandidat für die Bundestagswahlen zur Verfügung zu stellen, dann sollte man wissen, warum man dies tut. Der Vorsatz, das Gemeinwohl zu sichern und zu fördern, muß stets die oberste Priorität haben.
Dies bedeutet, dass ein paar gute Ideen oder politische Programmpunkte, die man verwirklichen will, nicht ausreichen. Das eigene Land und andere Regionen der Welt führt man damit nicht aus der existenzbedrohenden Krise heraus, die die Menschheit derzeit belasten.
Man muß sich vielmehr Gedanken darüber machen, welches Menschenbild den zu treffenden politischen Entscheidungen zugrunde gelegt werden muß, um im Sinne des Gemeinwohls der Gesamtbevölkerung zu dienen.
So, wie ein verantwortlicher mittelständischer Unternehmer bei seinen wirtschaftlichen Entscheidungen immer den langfristigen Nutzen für das Gesamtunternehmen in Auge hat, müssen auch die Ausrichtungen der Regierung dem langfristigen Wohl der ganzen Nation entsprechen. Dieser Zielsetzung müssen sich die einzelnen politischen Programme unterordnen, und nicht umgekehrt.
Das Menschenbild, dem sich die BüSo verpflichtet sieht, ist das des Menschen als vernunftbegabtem Abbild des Schöpfers des Universums. Danach ist der Mensch befähigt, dazu beizutragen, die Lebensumstände der Menschheit durch die Umsetzung von wissenschaftlichen Entdeckungen in technologischen Fortschritt ständig zu verbessern.
Dies bedeutet nicht nur, dass langfristigem Aufbau moderner und leistungsfähiger Industrieregionen und Landwirtschaftsbereiche der Vorrang vor kurzfristigem Profitinteresse eingeräumt werden muß, sondern dies bedeutet in erster Linie die Sicherstellung eines Bildungs- und Forschungswesens, sowie des entsprechenden kulturellen Umfelds, das einen erfolgreichen Entwicklungsprozess auch in Zukunft ermöglicht.
Erst wenn wieder dem größten Potential einer Nation, nämlich der Ausbildung aller Kräfte des Menschen im Schiller’schen Sinne, Rechnung getragen wird, werden wir in der Lage sein, dem moralischen Desintegrationsprozess, der unserem wirtschaftlichen und sozialen Niedergang zugrunde liegt, entgegenzuwirken.
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