Erklärung des Spitzenkandidaten der Landesliste Baden-Württenbergs, Anno Hellenbroich
Anno Hellenbroich ist 54 Jahre alt, verheiratet. Hellenbroich ist stellvertretender Bundesvorsitzender der BüSo und seit 1980 Geschäftsführer der Nachrichtenagentur "Executive Intelligence Review" (EIR). Ein besonderer Schwerpunkt seiner erzieherischen Arbeit ist die Leitung des Chores und Orchesters des Schiller-Instituts.
Der Wirtschaftsmotor stottert gewaltig. Reihenweise müssen mittelständische Unternehmen die Tore dicht machen. Steuerausfälle treiben Städte in den Ruin, Länder greifen zur Haushaltssperre, das Budgetdefizit steigt trotzdem. An den Börsen sind Milliarden Werte vernichtet worden. Die sich ausweitende Wirtschaftsdepression fordert immer mehr Opfer: Die IT-Lieblinge Ron Sommer von Telekom oder Thomas Middelhoff von Bertelsmann mußten den Hut nehmen, politische Bauernopfer Scharping und Gysi folgten.
Die Arbeitslosigkeit wächst ins Unerträgliche. Der politische Diskurs ist empfindlich gestört.
Nicht einmal die Folgen des 11.Septembers, die anglo-amerikanischen Kriegsplanungen gegen Irak, vielleicht auch gegen den Iran, werden von der politischen Führung in Berlin öffentlich diskutiert. Wir stehen vor einem brandheißen Herbst. Als Spitzenkandidat der Landesliste Baden-Württembergs will ich diese heißen Eisen auf den Tisch bringen.
Was ist zu tun?
Zunächst ist festzustellen, daß wir uns in einer globalen systemischen Krise befinden.
Zur Überwindung dieser alle Nationen umfassenden Krise muß folgendes
gemacht werden:
- Auf Vorschlag des
amerikanischen demokratischen Präsidentschaftskandidaten LaRouche muß
ein neues Weltwährungssystem mit stabilen Wechselkursen und notwendigen
protektionistischen Maßnahmen zwischen souveränen Staaten vereinbart
werden ("Neues Bretton Woods"). Dabei werden die unbezahlbaren
Spekulationsschulden ("Derivatkontrakte") größtenteils
gestrichen, eingefroren bzw. überschuldete Firmen einem angemessenen
Bankrottverfahren unterzogen.
- Sofort werden die
wirtschaftlichen Verheerungen, die bereits große Teile Afrikas verwüstet haben, durch ein Wirtschaftsaufbauprogrammm gestoppt. Großprojekte, die bereits von China und weiteren Anrainer- Staaten begonnen wurden ("Eurasische Landbrücke"), werden als Lokomotive zum Neustart der Weltwirtschaft von Deutschland befördert. So können Millionen produktive Arbeitsplätze geschaffen werden. So können viele hochproduktive Arbeitsplätze in der mittelständischen Werkzeug-Maschinenbau-Industrie, gerade in Baden-Württemberg, nicht nur erhalten, sondern neu geschaffen werden.
- Statt
"Zusammenprall der Kulturen" hat unsere Vorsitzende Helga
Zepp-LaRouche den "Dialog der Kulturen" im Sinne Nikolaus von
Kues gefordert, um ein Abrutschen in Religionskriege, die nie
siegreich beendet werden können, zu verhindern. Denn Religionskriege
sind wie Waldbrände, die sich nur totbrennen können, wenn nicht der Weg
des friedenstiftenden Dialogs beschritten wird.
Aber dieser Neuanfang kann nur gelingen, wenn das aus den Fugen geratene kulturelle und wissenschaftliche "Koordinatensystem" neu bestimmt wird. Bald 30 Jahre Fehlentwicklung in Richtung New Economy, Drogen- und forcierter "Spaßgesellschaft über alles", haben den Sinn für die Realitäten in unserer Volkswirtschaft verdunkelt. Statt produktiv zu investieren wurden immer häufiger Entscheidungen für den Konsum aus Gier nach raschem Spekulationsgewinn gemacht. Da wird der Auspruch des großen Sohnes aus Württemberg, Friedrich Schiller, zur neuen Handlungsmaxime: "Zweck der Menschheit ist kein anderer als die Ausbildung der Kräfte des Menschen, Fortschreitung."
Dies zu erreichen, bedeutet, daß in der Schule wieder stärker die klassisch-humanistischen Vorstellungen über die Charakterbildung des Menschen und der Beförderung seiner Entdeckerfreude betont werden. Die persönliche Aneignung des Menschenbildes als Ebenbild Gottes, so wie die Geschichte der Menschheit über Jahrtausende gewachsen ist, ist dabei ganz wesentlich.
Das ist der Maßstab, nach dem die neue Politik der Bürgerrechtsbewegung
Solidarität gemacht
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