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Stimmt das wirklich? Wurde nicht auch sein Werk in der Zwischenzeit begraben? George Steiner, der Festredner des Marbacher Schiller-Nationalmuseums, behauptete zur Eröffnung der Jahresausstellung zu Schillers 200. Todestag, Schiller sei außerhalb Deutschlands kaum bekannt, und innerhalb des Landes verschwinde allmählich die Fähigkeit, Schillers Sprache überhaupt noch angemessen zu verstehen. Dem vom „lauten Markt“ geprägten Menschen der Moderne erscheint Schillers Gedankenwelt fremd.
Trotzdem ist der „edle Sinn“ nicht abhanden gekommen, der uns Schillers Ideenwelt erschließen läßt. Friedrich Schiller schrieb in den Horen: „Wo irgendein Name aus der Vergangenheit hervorblickt, der auf einen Punkt der Vollkommenheit traf, an den heften sich früher oder später die Namen derer, die sein Werk forttreiben.“ Diesen Optimismus teilen wir. Um Schiller lebendig zu halten, werden wir die schönsten Gedichte und Gedanken Schillers vortragen. Denn es stimmt auch für Friedrich Schiller, was er dem „Mädchen von Orleans“ tröstend versprochen hat: „Dich schuf das Herz, du wirst unsterblich leben.“
In einer unterhaltenden Darstellung, begleitet von Texten aus dem Briefwechsel Goethe-Schiller und Überlieferungen aus der Antiken Geschichte, präsentieren die Dichterpflänzchen einige dieser Meisterwerke der Dichtkunst wie:
Im Anschluß an die Präsentationen gibt es ausreichend Gelegenheit über die Balladen zu diskutieren und über persönliche Erfahrungen und Erlebnisse aus der Schulzeit oder über andere Veranstaltungen im Schillerjahr zu sprechen.
Donnerstag, den 24. November 2005 – 19.00
Hotel Kronen, Kronenstr. 48
70174 Stuttgart