Januar 2001:
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Kandidatenvorstellung von Holger Birke

Holger Birke ist Kandidat der Bürgerrechtsbewegung Solidarität für den Wahlkreis Stuttgart II bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg.

Holger Birke
Mit gesundem Menschenverstand kann man auch etwas ändern!

Mein Name ist Holger Birke, ich bin 36 Jahre alt und wohne in Stuttgart. Einige Leser dieser Zeitung werden mich vielleicht schon kennen, da ich nicht zum ersten Male für die Büso kandidiere.

Beim Sammeln der Unterstützungsunterschriften für meine Kandidatur hier in Stuttgart mußte ich des öfteren feststellen, daß die meisten Menschen von der Politik im allgemeinen und von der der etablierten Parteien im besonderen sehr enttäuscht sind. Aber anstatt etwas dagegen zu tun, wird, wenn überhaupt, nur geschimpft. Weit verbreitet ist auch die Meinung, man könne sowieso nichts tun, oder man fühlt sich gar völlig "unpolitisch". Was für ein Irrtum, und was für eine Schande für den gesunden Menschenverstand, wenn Menschen glauben, der Verantwortung für ihr eigenes Leben im kleinen und für die Allgemeinheit, deren Teil sie ja sind, im großen Zusammenhang sich entziehen zu können!

In der Tat sind die bequemsten Untertanen der Mächtigen jene, die jede Verantwortung freiwillig ablehnen, was dazu führt, daß sie sich passiv oder, wenn das Bewußtsein fehlt, vielleicht sogar aktiv für andere Interessen, die nicht selten den eigenen diametral entgegenstehen, mißbrauchen lassen.

Die Geschichte ist voll von dieser Art Machtmißbrauch; nicht nur die jüngere deutsche.

Die Ursache ist meist ein fehlendes politisches Bewußtsein, das mit Mangel an Bildung und gezielter Manipulation der Massen einhergeht. Die Werkzeuge, mit denen dies zu bewerkstelligen über die Jahrhunderte versucht wird, sind ein Arsenal verschiedener grundlegender Menschenrechtsverletzungen und reichen von Willkür, Vorenthalten der freien Bildung über verbogene Religion und Inquisition bis hin zur heutigen subkonszienten (unterbewußten) multimedialen Beeinflussung dessen, was man die öffentliche Meinung nennt.

Sicher sind die Methoden der Beeinflussung heutzutage subtiler, weil sie zum größten Teil auf unser Unterbewußtsein abzielen, aber virtuelles Blut ist nicht weniger rot als das im Mittelalter.

Unsere Aufgabe als denkende Menschen ist es, bewußt unsere Umwelt wahrzunehmen, uns ihr, anderen Lebewesen, anderen Menschen (und nicht nur uns selbst) mit Liebe und Neugier zu nähern, um zu einer höheren Stufe des Daseins zu gelangen, zu einem "...Wesen, das will," wie es Schiller nennt, und zwar das Gute.

Kein Platz ist in solcher Lebensphilosophie für rassistischen Dünkel, Elitedenken oder menschenverachtende Praktiken, wie sie die kommende "Weltregierung" unter dem Deckmantel "Privatisierung und Globalisierung" unterschwellig als Norm hinzustellen versucht. Selbst sogenannte christliche Parteien machen sich zum Sprecher einer Art Sozialdarwinismus, nach der jeder selbst sehen muß, wo er bleibt.

Strategisch denkende, bewußt lebende Menschen versucht man entweder zu korrumpieren oder zu isolieren.

Die Bürgerrechtsbewegung Solidarität verstehe ich als Ansammlung solcher Menschen, die sich das nicht gefallen lassen, sondern aktiv aufklärerisch wirksam werden wollen, um mit kühler, geschichtsbewußter Analyse auf die fatalen Fehler sowohl in der Wirtschaftspolitik als auch im Bildungswesen und in der Medien-/Kulturpolitik aufmerksam zu machen.

Wahlen sind nicht wie Lotto, in dem man verloren hat, wenn das amtliche Ergebnis nicht mit dem Kreuz, das Sie gemacht haben, übereinstimmt, nein, wenn Sie im Sinne der Allgemeinheit gewinnen wollen, dann benutzen Sie - und wählen Sie - den gesundem Menschenverstand.


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